Die Rosenknospe stellt ein Symbol für das junge Mädchen dar: mit allen Verheißungen des erwachenden, noch ungerichteten, mit unbestimmten Sehnsüchten erfüllten weiblichen Bewußtseins  aber auch der Ahnung von den Möglichkeiten weiblicher Potenz  "the lady is a rose".
Die voll erblühte Rose hingegen steht einerseits als Symbol für die Sehnsucht nach ewigem Leben  freies Zitat aus "Die Welt der christlichen Symbole" von Dorothea Forstner: "... die fünf auf rundem Grundriß stehenden Blütenblätter der Rose versinnbilden den unwandelbar wiederholten Kreislauf des Kosmos, der nach Aristoteles aus fünf Elementen (als fünftes galt ihm der Äther) besteht und eine immerwährende Wiederholung bestimmter Zeitabschnitte bedingt. Da diese regelmäßige Wiederkehr gleicher Zeitperioden sozusagen eine irdische Ewigkeit bildet, wurde indirekt auch die Rose zum Symbol des Aion, also ein Ewigkeitsbild."
Andererseits, in der Vorahnung des Dahinwelkens, das dem "in-voller-Blüte-und-Pracht-stehen" immanent ist, steht die Rose auch als Symbol für Vergehen und Tod  Zitat s.o.: Plinius der Ältere schreibt: "Wie in der Natur das, was am auffallendsten blüht, wie Rosen, Lilien, Veilchen, auch am schnellsten welkt, so nehmen gerade die schönsten Blüten des Menschenlebens ein besonders rasches Ende..."
Die nie welkende Plastik-Rose bildet also einen perfekten Spiegel für den Jugendlichkeitswahn ( = pervertierte Sehnsucht nach ewigem Leben = Angst vor dem Sterben) unserer patriarchalischen, materialistisch  kapitalistischen Gier  Sucht  Konsumgesellschaft. Diese huldigt einem Schönheits-Jugendlichkeits-Erfolgskult mit allen zur Verfügung stehenden (wissenschaftlichen) Mitteln, was authentische = "von oben" kaum zu kontrollierende Lebens- und Sterbensweisen (incl. der sehr wichtigen spirituellen Komponente) erschwert/verhindert.
Frauen sind von diesen gesellschaftlichen Zwängen in besonderem Ausmaß betroffen, da sie die Projektionsfläche für sämtliche Männerängste darstellen und daher mit sämtlichen Schönheits  Jugendlichkeits  Sexual  Klischees (z.b. Barbie-Puppen-Schönheitsideal) identifiziert werden: Männer wollen ihre Angst vor Potenzverlust und Tod mittels Kontrolle über den weiblichen Körper in Schach halten  die aus der Polarität von Sexualität und Tod entstehenden existenziellen Konflikte werden so auf einer vordergründig weniger bedrohlichen, oberflächlich-materialistischen Ebene ausgetragen.